Ein Zeitzeugengespräch mit Hermine Liska

08.11.2018

Am 24. Oktober 2018 war Frau Hermine Liska als Referentin an der NMS Ratten zu Gast. Frau Liska ist eine vom Bundesministerium anerkannte Zeitzeugin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat jungen Menschen von ihren Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg zu berichten.  

Aufgewachsen ist sie als Zeugin Jehova auf einem Bauernhof in Kärnten. Beim Einmarsch Hitlers war sie gerade 8 Jahre alt. Wegen der Verweigerung des Hitler Grußes bekam sie in der Schule bald Schwierigkeiten.Im Alter von 11 Jahren wurde sie  ihren Eltern weggenommen und in ein nationalsozialistisches Erziehungsheim in Waiern gebracht, später wurde sie in ein Heim nach München verlegt. Diese Zeit,ihre Gefühle,Ängste, Erlebnisse und die Repressalien denen sie ausgesetzt war, schildert sie in faszinierender und ergreifender Art und Weise.

Im Anschluss daran hatten die Schüler die Möglichkeit Fragen zu stellen.Ein Schüler stellte dabei Frau Liska die Frage nach der Motivation, diese Tätigkeit auch in ihrem Alter noch auszuüben. Ihre beeindruckende Antwort lautete:” Ich möchte den jungen Menschen durch meine Geschichte zeigen wie wichtig Wachsamkeit, Respekt und Toleranz sind, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.”

Eva Jaritz